Unterzeichnung der Potsdamer Erklärung in Solingen
Schon im Sommer trafen sich viel BürgerInnen der Stadt Solingen, wie auch im letzten Jahr, zu einer Kundgebung, um ihre Solidarität mit den flüchtenden Menschen, die im Meer ihr Leben lassen müssen, zu bekunden.
Es wurde zum konkreten Anliegen besonders des evangelischen Kirchenkreises, sich für sichre Häfen einzusetzen, die die aus Seenot geretteten Flüchtlinge aufnehmen.
Vertreterinnen und Vertreter des Kirchenkreises warben in vielen Gesprächen mit den Ratsmitgliedern und in Besuchen bei allen Ratsfraktionen für den Beitritt Solingens zu „Städte sichere Häfen“.
Am 26. September 2019 war dies mit großer Mehrheit vom Rat der Stadt Solingen beschlossen worden.
Im Rahmen der Synode unterzeichnete Oberbürgermeister Tim Kurzbach die „Potsdamer Erklärung“ und damit den Beitritt der Stadt Solingen zum Bündnis „Städte Sicherer Häfen“. ( siehe Potsdamer Erklärung )
Damit entsprach der Oberbürgermeister im Namen des Rates der Stadt Solingen einer Bitte, die die Synode bei ihrer letzten Tagung am 28. und 29. Juni 2019 an die Stadt gerichtet hatte.
Das Bündnis deutscher Städte setzt sich für politische Initiativen und konkrete Hilfen zur Aufnahme in Seenot geratener geflüchteter Menschen ein.
In einer kurzen Ansprache dankte Kurzbach. Gleichzeitig mahnte der Oberbürgermeister die Synodalen, im Engagement für eine gute Integration in Solingen aufgenommener geflüchteter Menschen nicht nachzulassen.
Er rief sie dazu auf, sich im heftiger gewordenen Streit um die Zukunft unserer Gesellschaft mit einer klaren christlichen und solidarischen Haltung einzubringen:
„Demokratie ist kein Schaukelstuhl, sondern wir müssen hart dafür arbeiten!“
Auch das Naziregime der 1930er und 1940er Jahre sei nicht vom Himmel gefallen. Aber die Menschen von heute müssten aus den Fehlern von damals lernen.
(Fotos: Solinger Kirchenkreis)
Quelle: https://www.ekir.de/solingen/kirchenkreis/herbstsynode-hat-getagt-2019-1779.php